Heute ist der internationale Frauentag! Der Blick in die Geschichte zeigt, dass Selbstverständlichkeiten wie das aktive und passive Wahlrecht für Frauen und die volle Geschäftsfähigkeit wie Bankkonten zu eröffnen sowie den Arbeitsplatz selber zu wählen erst Errungenschaften der letzten 50-100 Jahre sind.
Unser Grundgesetz definiert „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Diese formale rechtliche Gleichstellung führt allerdings auf der anderen Seite nicht zwangsläufig dazu, dass Frauen auch gesellschaftlich tatsächlich immer gleichberechtigt sind. In machen Bereichen gibt es sogar Rückschritte. Gerade in der Corona-Pandemie war das beispielsweise daran ersichtlich, dass vor allem Frauen die Hauptlast der wieder angefallenen unbezahlten Care-Arbeit gestemmt haben, teilweise zulasten ihrer Haupttätigkeit. Am Arbeitsmarkt haben es Frauen immer noch schwerer: für die gleiche Arbeit gibt es häufig nicht den gleichen Lohn und der Weg in die Führungsetagen ist viel zu oft versperrt.
Aus diesem Grund muss weiterhin für eine tatsächliche Gleichberechtigung und Chancengleichheit auch im gesellschaftlichen Rahmen gearbeitet und gekämpft werden. Nicht nur am 8.3. sondern das ganze Jahr!