Unsere Landwirtschaft dient zur Produktion von verschiedensten Rohstoffen, von Nahrung bis hin zu Biokraftstoffen, stellt also sehr grundsätzliche und wichtige Ressourcen für die Bevölkerung zur Verfügung. Besonders die Produktion von Nahrung zählt dabei zu einem der ältesten Wirtschaftsbereiche der Menschheit.
Die Entwicklung geht aktuell zu immer größer werdenden Betrieben, die in immer größeren Maßstäben wirtschaften. Hinzu kommen immer niedrigere Preise für Agrarerzeugnisse, durch die besonders Kleinbauern nicht mehr rentabel arbeiten können. Gleichzeitig bevorzugt die Subventionspolitik der EU derzeit immer noch Bauern mit möglichst großen Flächen. Die Subventionen sind dabei kaum effektiv an Umwelt- oder Klimaschutzauflagen gebunden. Hier muss ein umdenken her. Ein umwelt- und klimatechnisch besseres Wirtschaften muss sich lohnen, auch Kleinbauern, die ja beispielsweise weniger großflächig anbauen oder kleinere Viehzuchten haben, müssen gefördert werden. Zusätzlich muss darauf geachtet werden weniger Pestizide einzusetzen und eine tierfreundlichere und kleinere Haltungsweise zu praktizieren. Denn es ist ganz klar, dass wir die aktuelle groß angelegte Landwirtschaft und die daraus resultierenden Billigerzeugnisse mit Folgeschäden für die Böden bezahlen.
Zu diesem Umdenken insbesondere im Bezug auf die Subventionen gibt es aktuell Verhandlungen zu einer Gesetzesänderung auf EU Ebene, für die auch unser Abgeordneter aus Hessen, Martin Häusling MEP, kämpft.
Wir brauchen eine #Landwirtschaft in der die – idealerweise lokalen – Produkte zu einem Preis verkauft werden, der es den Landwirt*innen ermöglicht, auch in kleineren Betrieben von der Landwirtschaft zu leben. Gleichzeitig muss die Anbauweise so nachhaltig sein, dass wir auf den Böden noch für viele Generation ernten können und die Umwelt nicht belastet wird.