Veranstaltung: Benachteiligung von Frauen durch Big-Data Anwendungen

Am 9. Januar war ich bei Grünen Jugend Hochtaunus zu einer Diskussionsrunde zum Thema „Strukturelle Benachteiligung von Frauen durch BigData Anwendungen“ eingeladen. Mit dabei war auch Deborah Düring von der Grünen Jugend Hessen. Mit allen Anwesenden haben wir ausgiebig über die Chancen aber auch möglichen Gefahren durch die Digitalisierung für die Gleichberechtigung diskutiert und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Auswirkungen gerade im Bereich der BigData unterstützten KI grundsätzlich sehr von der konkreten Ausgestaltung abhängen. Aktuell gibt es verschiedene Beispiele – von Spracherkennungssoftware, die Frauenstimmen schlechter erkennt bis hin zu automatischen Bonitätseinschätzungen, die Frauen prinzipielle für weniger zahlungsfähig halten – die aufzeigen, dass Frauen durch BigData basierte KI Anwendungen tendenziell benachteiligt werden.

Für mehr Diskriminierungsfreiheit brauchen wir daher eine Entwicklung hin zu einer Datengerechtigkeit. Es muss bereits im Entwicklungsprozess und bei der Analyse von Daten auf mögliche Faktoren von Diskriminierung geachtet werden, wie es schon die Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ hervorgehoben hat. (https://www.bundestag.de/…/2019/kw23-pa-enquete-ki-644010)