Heute ist Weltflüchtlingstag!

Flucht und der Umgang mit Geflüchteten ist in den letzten Jahren sehr politisiert worden. Grundsätzlich durchziehen Fluchtereignisse die Menschheitsgeschichte, sind also nichts Neues.

Allerdings hat die Anzahl an Personen, die sich auf der Flucht befinden, in den letzten Jahren außergewöhnlich stark zugenommen. Aktuell befinden sich über 80 Millionen Menschen – also etwa die gleiche Anzahl an Personen wie die Bevölkerung Deutschlands oder auch 1% der Weltbevölkerung – weltweit aus verschiedensten Gründen auf der Flucht. Dies ist der höchste Wert der jemals festgestellt wurde. Die Ursachen sind vielschichtig und gehen von zunehmenden Umweltkatastrophen bis zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Laut UNO-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi ist unterdessen Flucht und Vertreibung häufig kein kurzfristiges Phänomen, sondern betrifft Menschen anhaltend und langfristig.

Die Zustände in den verschiedenen Flüchtlingslagern an den Grenzen Europas, die in der Pandemie noch schlechter geworden sind, sind beschämend für Europa. Die Umstände dort sind so menschenunwürdig, dass sogar schon 2019 das Anti-Folter-Komitee des Europarats diese kritisiert hatte. Die zunehmende Auslagerung der Verantwortung ins Ausland – z.B. nach Libyen, einem Land in dem Bürgerkrieg herrscht und keine demokratisch gewählte Regierung gibt – zeigt die ganze Ohnmacht der Lage.

Auch die Behandlung der Seenotretter als Kriminelle, welche letztendlich Menschenleben retten und dabei von verschiedenen staatlichen Organisationen einiger EU-Länder behindert werden, stellt eine absolute Verachtung der #Menschenwürde dar.

Daher fordere ich eine menschenwürdige Behandlung von Geflüchteten und eine Strategie zur tatsächlichen Verbesserung der Umstände in den Ursprungsländern – #Menschenrechte gelten immer und für alle!